Zusammenarbeit mit den Kommunen Gerolzhofen und Wasserlosen


Zusammenarbeit mit der ÜZ Mainfranken

Zusamenarbeit mit der FH WS und IREM

Fragebogen
Mittels eines Fragebogens wurde die Bevölkerung befragt:- Sind Ihnen in der Vergangenheit bereits Schäden in Folge vom Stromausfällen entstanden?
- Die nachfolgenden Vorräte in Ihrem Haushalt reichen für Sie und die anderen Haushaltsmitglieder …Tage?
- Wie häufig überprüfen Sie ihre Vorräte u. Notfallausrüstun?
- Gibt es bei Ihnen Haushaltsmitglieder die auf die Verwendung wichtiger medizinischer Geräte angewiesen sind?
- Sind sie in diesem Fall eines mehrtägigen flächendeckenen Stromausfall auf Hilfe anderer angewiesen?
- Die folgende Hilfeleistungen erwarte ich von Behörden u. staatlichen Stellen im Fall eines mehrtägigen flächedeckenden Stromausfalls...
persönliche Befragung in Infrastruktureinrichtungen
Die Studenten gingen auch in Einkaufsmärkte und Altenheime, befragten Versorgungsunternehmen und kommunale Einrichtungen. Sie bekamen viele interessante Antworten.Projekt VR
Eine wetere Gruppe von Studenten erhielt folgenden Auftrag: Erstellung einer VR-Umgebung zur Sensibilisierung unterschiedlicher Zielgruppen zu Folgen und persönlicher Betroffenheit bei einem Stromausfall mit dem Ziel eine Resilienzsteigerung zu erreichen. Im Rahmen des Semesterprojektes sollten die Nutzungsgewohnheiten energieabhängiger Infrastruktur und Gerätschaften unterschiedlicher Zielgruppen identifiziert und die Auswirkungen bei einem Stromausfall überlängere Zeit (Blackout) in einer Virtual Reality (VR) erlebbar gemacht werden.
Mithilfe von 360 Grad Fotos wurden typische Räume aus einem häuslichen Umfeld abgebildet und die Auswirkungen eines Stromausfalls mithilfe von Geräuschen und Tönen in diesem Umfeld erlebbar gemacht. Das Ziel des Projektes war es, in Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), Kreisverband Schweinfurt, eine Simulation zu erstellen, die die Menschen hinsichtlich dieses Themas sensibilisiert sowie im besten Fall eine Verhaltensänderung anstößt. Im Herbst 2019 wird die Simulation im Rahmen einer Wandermesse bzw. Aufklärungskampagne in Schweinfurt durchgeführt werden. Der Bevölkerung sind die Gefahren eines Blackouts weitestgehend unbekannt. Da die Gefahr eines Blackouts aber auch heute allgegenwärtig ist, soll die Bevölkerung stärker für dieses Thema sensibilisiert werden.
Besonders das richtige Verhalten während eines Blackouts und die richtigen Vorbereitungen müssen den Menschen nähergebracht werden. Erfahrungen aus der virtuellen Realität könnten genutzt werden, um eine gesteigerte Sensibilisierung zu erreichen und einen Reflektionsprozess bei den Menschen anzuregen. Diese VR-Umgebung soll Teil der Wanderausstellung werden.
KOPHIS - Kontext von Pflge- und Hilfsbedürftigen stärken

Im Projekt KOPHIS sollen daher Unterstützungsnetzwerke aus Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Pflegeeinrichtungen, Angehörigen und aktiven zivilgesellschaftlichen Akteuren aufgebaut und gestärkt werden. Hierzu werden die Bedürfnisse der betroffenen bzw. betreuenden Personen ermittelt und Unterstützungskonzepte sowie Informationsmaterialien erarbeitet. Das Forschungsprojekt KOPHIS zielt darauf ab, pflege- und hilfsbedürftige Menschen in Privathaushalten für alle katastrophenrelevanten Phasen zu stärken. Die diversen Bedarfe dieser heterogenen Bevölkerungsgruppe sind im Kontext von Katastrophenvorsorge und Katastrophenschutz bisher kaum strukturiert beachtet worden. Das Projekt KOPHIS rückt diese Gruppe daher in den Mittelpunkt und strebt eine engere Vernetzung von bislang separat voneinander existierenden Bereichen des Bevölkerungsschutzes an. Mit dieser Verzahnung und der Einbeziehung der jeweiligen sozialen Kontexte der Betroffenen beschreitet KOPHIS neue Wege im Bevölkerungsschutz. Denn für die Stärkung der Resilienz gilt auch mit Blick auf die Gruppe der Menschen mit Pflege- und Hilfsbedarf der Grundsatz: „In Krisen Köpfe kennen.
Wintersturm - Ergebnisse der Katastrophenforschungsstelle
Modellszenario „Wintersturm mit Stromausfall“
Im Projekt KOPHIS sollte erarbeitet werden, wie Menschen und insbesondere Hilfs-und Pflegebedürftige mit Extremsituationen umgehen und diese bewältigen. Um diese Aspekte zu erheben, wurde den Befragten eine Version des im Projekt KOPHIS fokussierten Modellszenarios „Wintersturm mit Stromausfall“ beschrieben. Die Befragten sollten sich diese Situation vorstellen und verschiedene Fragen z.B. zur Bewertung des Szenarios, zu ihrem Verhalten und ihren Bedarfen in dem Szenario allgemein und im Falle einer Evakuierung sowie zur Vorsorge beantworten.
Es ist ein Dienstagmorgen Ende Februar. Die Temperaturen liegen deutlich unter null und es schneit seit mehreren Tagen. Dadurch sind die Straßen zugeschneit und die Zufahrtswege zu Ihrer Nachbarschaft sind nicht passierbar. Gegen 10:00 Uhr morgens bricht die Stromversorgung zusammen.
Zusammenfassung der Ergebnisse zur Bewertung des Modellszenarios:
- Ca. 3 von 10 Befragte halten das beschriebene Szenario für sehr oder eher wahrscheinlich.
- Ca. 4 von 10 Befragte bewerten das Szenario als sehr oder eher bedrohlich. Bei den Hilfs-und Pflegebedürftigen liegt dieser Anteil bei 54%.
- Für ca. 4 von 10 Befragte wäre die Situation sehr oder eher schwierig. Bei den Hilfs-und Pflegebedürftigen traf das auf 55 % zu.
- Für ca. 6 von 10 Befragte wäre die Situation nach 24 Stunden oder früher problematisch. Dieser Anteil lag bei den Hilfs-und Pflegebedürftigen bei 74%, darunter hätten 32% nach 4 Stunden oder früher.-
- Ca. 8 von 10 Befragte glauben mit der beschriebenen Situation zurechtzukommen. Bei den Hilfs-und Pflegebedürftigen war dieser Anteil wesentlich geringer.